Das Gartenhallenbad Leipheim wurde umfassend saniert, erweitert und technisch wie gestalterisch auf ein neues Niveau gehoben. Neben der Erneuerung und Erweiterung der bestehenden Schwimmhalle um ein Erlebnisbecken und einen großen Technikkeller entstand ein weiterer moderner Baukörper für den Wellnessbereich, die Gastronomie und neue Funktionsflächen. Die Bestandsbereiche – mit Sportbecken, Kinderbecken, Umkleiden und Eingangszone – wurden grundlegend modernisiert und in die neue Gebäudestruktur integriert.
Fast+Epp war mit der Tragwerksplanung LP2-8, dem konstruktiven Brandschutz sowie der Abbruchstatik/ Überwachung des Tragwerks während der Sanierung beauftragt.

Projektinformationen

  • StandortLeipheim
  • AuftraggeberZweckverband Hallenbad Nord
  • EntwurfPohl ZT Architekten
  • Größe7.337 m² BGF
  • Kosten19,1 Mio. EUR netto, Kgr. 300 + 400
  • BearbeiterFast + Epp Deutschland

Zentraler Kern ist die neue Schwimmhalle mit einem Dachtragwerk aus 32,5m spannenden Brettschichtholzträgern und einer Dachdecke aus Brettsperrholz. Getragen werden die Binder von einer Stahlbeton-Stützenkonstruktion in die auch eine Galerie sowie ein technisches Zwischengeschoss integriert ist. Die darum gruppierten Gebäudeteile wurden mit Stahlbetondecken auf massiven Wänden und zum Teil auf schlanken Verbundstützen errichtet. Erhaltene Decken des Bestandes wurden in die neue Struktur integriert und kraftschlüssig angeschlossen.

Die Aussteifung wird durch die Holz-Deckenscheibe und die Betonkonstruktion aus Wänden und Decken gebildet. Die Gründung erfolgt in hochbelasteten Bereichen des Bestandes mit Mikropfählen, sonst mit Hilfe des Bestandes. Neugründungen in der Schwimmhalle wurden mit duktilen Gussrammpfählen ausgeführt, um die hohen Setzungsanforderungen des Schwimmbeckens Rechnung zu tragen. Die restlichen Bereiche sowie die Außensaunen wurden mittels wirtschaftlicher Flachgründungen ausgeführt.

Bildnachweis: David Schreyer